Wenn Sie in der Barlachstadt Güstrow auf einfache Weise alles Wichtige besichtigen wollen, dann folgen Sie am besten dem "Blauen Faden". Hierbei handelt es sich um eine Besichtigungs- und Erlebnisroute, die durch blaue, in den Gehwegen verbaute Pflastersteine gekennzeichnet ist. Sie führt zu allen historischen und kulturellen Sehenswürdigkeiten der Güstrower Altstadt, ebenso werden einige interessante ökologische Projekte vorgestellt. Entlang der Route sind Informationstafeln aufgestellt, die Sie mit dem nötigen Hintergrundwissen versorgen. Der "Blaue Faden" ist eine gute Orientierungsmöglichkeit, wenn Sie von einem der Hotels Güstrow aus die Stadt besichtigen möchten.
Stellen Sie Ihr Fahrzeug beim Schloss, im Süden der Altstadt, ab und beginnen Sie gleich dort mit der Besichtigung. Das Güstrower Schloss wurde im Renaissancestil erbaut und beherbergt heute eine Außenstelle des Staatlichen Museums Schwerin. Besonders ansprechend ist der große Festsaal mit seiner im Jahre 1620 fertiggestellten Stuckdecke. Zum Schloss gehört der ebenfalls im Renaissancestil angelegte, sehenswerte Schlossgarten - eine in dieser Art äußerst seltene Gartenanlage. Ganz in der Nähe des Schlosses, befindet sich das Norddeutsche Krippenmuseum im Gebäude der Heilig-Geist-Kirche, mit einer umfangreichen Sammlung von Weihnachtskrippen aus aller Welt.
Wieder zurück beim Schloss, führt Sie die Domstraße zum von alten Giebelhäusern gesäumten Marktplatz mit seinem klassizistischen Rathaus. Gegenüber sehen Sie als Gast der Hotels Güstrow die Pfarrkirche St. Marien, eine der bedeutendsten gotischen Backsteinkirchen Norddeutschlands. Im Inneren dieser dreischiffigen Hallenkirche können Sie als Höhepunkt den Brüsseler Schnitzaltar bewundern. Mit etwas Glück ergibt sich die Möglichkeit, einer der hier regelmäßig stattfindenden Konzertveranstaltungen beizuwohnen. Ein schön angelegter Wanderweg entlang des Energiegrabens bringt Sie zum historischen Wasserkraftwerk "Am Berge", welches im Rahmen des Projektes "Wasser in Güstrow" saniert und wieder in Betrieb genommen wurde.
Im Zentrum der Altstadt, auf dem Pferdemarkt, können Sie auf den Treppen des Borwinbrunnens eine Besichtigungspause einlegen. Der sechseckige, aus Sandstein gefertigte Brunnen soll an die im Jahre 1889 fertiggestellte Güstrower Wasserleitung erinnern. Der "Blaue Faden" führt Sie nun zur Gertrudenkapelle, dem verbliebenen Rest des ehemaligen Wanderpredigerspitals. Heute ist in diesem Gebäude das Museum der Ernst Barlach Stiftung, mit zahlreichen Werken des Künstlers, untergebracht.
Haben Sie noch Lust auf ein bisschen Natur, dann machen Sie sich von den Hotel Güstrow auf den Weg zu den Sumpfseewiesen, aus denen das sanierte, historische Schneckenschöpfwerk überflüssiges Wasser wieder - wie zu alten Zeiten - abpumpt.
Beeindruckender Abschluss Ihres Rundgangs ist ein Besuch des Güstrower Doms am südlichen Stadtrand, in dem Sie den berühmten "Schwebenden Engel" - ein Werk Ernst Barlachs, das an die Gefallenen des Ersten Weltkrieges erinnern soll - besichtigen können.